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DAS HANDWERK

Handwerk

Ausgangsprodukte für die Ranzen sind Rindsleder und Pfauenfedern. Tausende von Federn werden pro Jahr verarbeitet:

Zuerst werden die Pfauenfedern entfernt, dann die rund 50 bis 60 Zentimeter langen Kiele mit einem Messer gespalten. Je nach Fertigkeit erhält man 6-8 feine Kiele aus einem Stück.

Die genaue Herstellung der Federkiele jedoch ist und bleibt das wohlgehütete Geheimnis der Familie Stiegler.

Auf Pergament wird das gewünschte Muster händisch aufgezeichnet, dann mit weißem Pauspapier auf das Rindsleder übertragen. Sodann werden die Federkiele mit einer Ahle geführt und vorsichtig Loch für Loch durchgefädelt. Die Federkiele sind sehr elastisch und brechen nicht - im Gegensatz zu Plastikkielen, die heute all zu oft verwendet werden.

Für einen "normalen" Ranzen benötigt der Federkielsticker 50 bis 70 Stunden (je nach Sonderwunsch des Kunden).

Alle Ranzen sind Einzelstücke. Im Alpenraum vererben Familien diese über Generationen.

Die Reparatur von alten Ranzen, Hosenträgern, Gürteln usw. ist ein wesentlicher Teil des Handwerks eines Federkielstickers. Die Federkielstickerei wird mündlich überliefert. Sie ist somit kein Lehrberuf mit Meisterprüfung im herkömmlichen Sinn. Es gibt daher nur sehr wenige Personen im Land, die die echte Kunst des Federkielstickens beherrschen!

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